Versöhnlicher Saisonabschluss und Abschied vom „Stauferland“
Nach der beinahe peinlichen Leistung beim Spiel der „Zweiten“ gegen die SG Hofen/Hüttlingen war im letzten Saisonspiel Wiedergutmachung angesagt und mit der Reserve der Reserve des Landesligisten TV Treffelhausen auch ein schlagbares Team als Gegner vorhanden. Nach oben und nach unten ging für die Rosensteiner nichts mehr, so dass die eigentliche Überraschung für die Zuschauer die Aufstellung war. Tim Schmid konnte aus gesundheitlichen Gründen nur seiner Aufgabe als Trainer nachgehen und mit Jan Kaster hütete auch ein bislang unbekanntes Gesicht unseren Kasten.
Aber das Spiel hielt weitere Überraschungen von Beginn an bereit, so zum Beispiel das erste Gegenstoßtor im Leben des Jakob Hieber ! Die Männer von der Alb wollten es unserer Truppe nicht einfach machen und so wogte das Spiel im ersten Viertel immer knapp hin und her. Die Rosensteiner warfen in dieser Phase vor allem aus dem Rückraum oftmals zu schnell und unvorbereitet. Die folgende Auszeit der Hausherren nützte dann aber den Heubachern, die in der Folge den Vorsprung langsam aber stetig ausbauen konnten. Das war auch darin begründet, dass Mario Boffa jetzt überlegt seine Wurfqualitäten einbrachte. Kurz vor Halbzeit dann die nächste Überraschung, als Jakob Hieber von Eugen Pahl am Kreis ersetzt wurde und der seine Torjägerqualitäten gleich beim ersten Strafwurf zeigte. Mit einer 9:14 Führung ging es dann in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff verflachte das Spiel zunächst, bis mit Nils Urbaniak ein weiterer Debütant dem Spiel dann in Abwehr und Angriff seinen Stempel aufdrückte. Trotz hohem Feuchtigkeitsverlust stillte auch Jakob Hieber weiter seinen Torhunger, so dass die Männer von der Alb trotz zweier Auszeiten immer weiter ins Hintertreffen kamen. In der 48. Minute musste unser Eugen dann erkennen, dass das Halten von Bällen nicht mit dem Halten des Gegenspielers vergleichbar und deshalb mit einer Zwangspause von zwei Minuten verbunden ist. Doch unser Vorsprung wuchs weiter an, was natürlich auch an einer konsequenten Abwehrarbeit mit einem guten Torhüter lag. In der 58. Minute war beim 22:32 zum ersten mal ein Zehntorevorsprung erreicht und damit der Sieg „eingetütet“. Die Älbler durften das Ergebnis durch einen Doppelschlag zunächst noch etwas freundlicher gestalten, bevor Benedikt Knödler fast mit der Schlusshupe unseren 24:33 Auswärtssieg festmachte. In der Abschlusstabelle bedeutet dies mit 13:11 Punkten und 307:309 Toren den 5. Platz. Es wäre bei etwas Konzentration und einer besserer Vorrunde sicher mehr drin gewesen.
Das war nun das letzte Spiel im heimatlichen Bezirk „Stauferland“ ! Bekanntlich werden ja in der nächsten Saison durch die Bezirks- und Verbandsreform „die Karten völlig neu gemischt“. Von unseren seitherigen Gegnern begleiten uns nur die Männer vom Scheuelberg in den neuen Bezirk Stuttgart-Rems-Murr, in dem uns ansonsten neue und völlig unbekannte Handballer erwarten. Lassen wir uns also überraschen, was die Zukunft dann bringen wird.
Schiedsrichtersenior Karl-Heinz Jooß von der SG Herbrechtingen/Bolheim leitete das recht faire Spiel problemlos.
Für den HHV waren im Einsatz:
Jan Kaster (Tor), Eugen Pahl (2), Nils Urbaniak (7), Alexander Lux (2), Benedikt Knödler (2), Mario Boffa (9), Finn Stakemeier (2), Silas Stakemeier, Jonas Schmidinger (1), Pascal Kässer, Jakob Hieber (5) und Mike Decker (3).