Hohe Hürde in Weinstadt
In der harzfreien Sporthalle in Beutelsbach bekam es der HHV mit der Regionalligareserve der SG Weinstadt zu tun. Nach zuletzt langer Pause dominierten Rosensteiner die Anfangsminuten nach Belieben, verpassten es jedoch mehrmals dies in Zählbares zu umzumünzen. Einer daher mageren 0:2 Führung folgte prompt der 3:3 Ausgleich, die Gründe sollten sich durch die kommenden Minuten ziehen. Die Abwehr bereitete mit individuellen Aussetzern den Weg für Gegentore, vorne ließ man klarste Gelegenheiten liegen. Statt 3:3 hätte es auch gut und gerne 0:6 stehen können bzw. müssen. Das Spiel pendelte sich auf einem Tor Abstand ein, mittlerweile hatten auch die Gastgeber besser ins Spiel gefunden und fanden immer wieder Lösungen gegen eine wankelmütige HHV Abwehr. Nach einer guten Viertelstunde konnte Weinstadt den nächsten Akzent in der Partie setzen, ein Doppelschlag des starken Eilers brachte die erste zwei Tore Führung für die Hausherren (11:9, 18.). Girrulat parierte einen Siebenmeter und verhinderte in der Folge schlimmeres, doch der HHV hatte in dieser Phase gehörig Sand im Getriebe. Schneider verkürzte zwar noch aber die Weinstädter zogen auf 13:10 davon. Die fällige Auszeit kurze Zeit später rüttelte die Heubacher etwas wach, bis zur Pause präsentierte man sich deutlich präsenter und konnte durch zweimal Frey und einmal Hieber auf 15:14 verkürzen. Das war natürlich insgesamt zu wenig in den ersten dreißig Minuten, die Heubacher mussten dringend eine Schippe auflegen.
Der Start in den zweiten Durchgang glückte, obwohl die Hausherren den ersten Treffer markieren konnten, waren die Rosensteiner nun am Drücker. Gute sechs Minuten nach dem Seitenwechsel war die Führung zurück erobert. Weinstadt versuchte mit einer Auszeit gegenzusteuern, und schaffte mit einem Doppelschlag den erneuten Anschluss, doch Grau und Urbaniak hatten direkt die richtige Antwort parat (19:21, 45.). Abwehrarbeit prägte nun das Geschehen, Weinstadt spielte schier ewige Angriffe und ware allzu oft noch irgendwie erfolgreich. Die Heubacher schafften es währenddessen trotz mehrerer Gelegenheiten einfach nicht sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen. Zwischenzeitlich hatte man Alleinunterhalter Eilers in Manndeckung genommen, aber es dauerte bis kurz vor Schluss bis der HHV den ersehnten Befreiungsschlag setzen konnte. In der 54. Minute gelang den Hausherren ihr letzter Treffer der Partie zum 24:25, trotz insgesamt sechs Strafminuten in dieser Phase musste der nun aufblühende Girrulat im Kasten nicht mehr hinter sich greifen.
Die Heubacher hingegen spielten nun clevere Angriffe und konnte sich am Ende zäh aber sicherlich verdient mit 24:28 durchsetzen.
Ein echter Charaktertest also, den man mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang bestehen konnte. Die Mannschaft bedankt sich bei allen mitgereisten für die Unterstützung!
Kommende Woche ist mit der SG Weissach im Tal der Tabellennachbar in der noch sehr verzerrten Tabelle in der Heubacher Sporthalle zu Gast.
HHV:
J.Girrulat; L. Leide(2), F.Krieg, H.Schneider(1), V.Hieber(7/4), M.Frey(5), B.Maier(1), M.Fauser(2/1), C.Schäffer, M.Junker. N.Urbaniak(2), T.Schmid(2), F.Zimmerle, R.Grau(6).
Schiedsrichter: Michael Ascher (SG Schorndorf)
Zeitstrafen: HHV 4x; SG 2x
Rote Karten: Fehlanzeige